Center for Research on Environmental Decisions in Berlin
- gefördert durch die Einstein Stiftung Berlin
Unter der Leitung der Professoren Elke Weber (Princeton University) und Eric Johnson (Columbia University), sind wir eine engagierte Gruppe von sechs Forschenden. An der Schnittstelle der Verhaltens- und Sozialwissenschaften untersuchen wir die mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen und wie wir diese bewältigen können. Auf unserer Website erhalten Sie Einblicke in unsere neuesten Forschungsprojekte, können sich über Veranstaltungen informieren und unsere Teammitglieder kennenlernen. Ganz gleich, ob Sie ebenfalls forschen, politische Entscheidungen treffen, oder einfach nur neugierig auf unsere Arbeit sind, laden wir Sie ein, unsere Inhalte zu erkunden.
Unser Team ist mit mehreren Berliner Institutionen, die ähnliche Forschungsinteressen haben, in Kontakt. Diese beinhalten:
> das Climate Change Center Berlin Brandenburg
> das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
> das Bundeskanzleramt (Referat 612)
> die Klimafakten-Initiative
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Die Klimakrise ist ein globales Problem, das Anstrengungen von allen Seiten erfordert. Um die Zusammenarbeit zu fördern und unsere Arbeit mit der Welt zu teilen, nehmen wir an verschiedenen Veranstaltungen teil.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl von Konferenzen, Workshops und anderen Veranstaltungen, an denen wir aktiv beteiligt sind.
Aktuell haben wir keine größeren anstehenden Veranstaltungen zu erwähnen. Wir aktualisieren diese Seite regelmäßig – schauen Sie bald wieder vorbei!
26.-29 September 2024
Ende September war CREDiBl in Paris vertreten: In Tandem mit unserem Columbia-Team haben wir eine Sitzung mit dem Thema “Consumer Climate Challenge: Behavioral Science for the Climate Crisis” organisiert. Bei dieser renommierten Konferenz konnten wir uns über zahlreiche hilfreiche Kommentare freuen.
24.-26 September 2024
Vom 24. bis 26. September war CREDiBl auf dem K3-Kongress für Klimakommunikation in Graz vertreten. Während dieser zwei Tage hörten wir inspirierende Keynotes, nahmen an spannenden Workshops teil und konnten uns mit Forschende und PraktikerInnen aus Politik, NGOs und Wirtschaft austauschen. Wir hatten auch die Gelegenheit, unseren eigenen Workshop über bessere Klimakommunikation zu halten, die den sozialen Zusammenhalt fördert, und eine Umfrage über die wahrgenommene Wirksamkeit von politischen Maßnahmen zur CO2-Reduzierung durchzuführen. Der Kongress endete mit einer Charta für gute Kommunikation, die wir mit Stolz unterzeichnet haben. Sie können sie hier lesen.
Wir möchten uns für die wunderbare Organisation des K3-Kongresses, die lebhafte Teilnahme an unserem Workshop und für all die großartigen Gesprächen bedanken, die wir mit so vielen Menschen führen konnten. Wir freuen uns darauf, in Kontakt zu bleiben und sind gespannt auf den nächsten K3!
22. Juni 2024
Am 22. Juni haben wir an der LNDW der TU Berlin mit einem Stand in der Wilhelmstraße 67 teilgenommen. Teilnehmende konnten unser “Klima-Quiz” absolvieren und mit uns über unsere Forschung sprechen. Wir freuen uns auf die LNDW 2025!
17.-18. Juni 2024
Unsere Arbeit zum Thema “Determinanten von umweltfreundlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im digitalen Zeitalter” wurde auf der renommierten Weizenbaum-Konferenz angenommen. Für unsere Arbeit untersuchten wir den Fall von deutschen Arbeitnehmer*innen in Industrien mit hohem CO2-Ausstoß.
Mehr über die Konferenz erfahren Sie hier.
9. bis 12. Juni 2024
Anfang Juni haben wir am WWCS-Summit an der TU Berlin mit gleich zwei Programmpunkten teilgenommen.
Am zweiten Tag der Konferenz stellte Arian Trieb unsere Forschung über die Klimakommunikation in der deutschen Politik vor (siehe Bild links oben).
Am dritten Tag der Konferenz nahm Professorin Elke Weber an einer Podiumsdiskussion zum Thema “Democracy and Climate in Crisis” teil (Bild links unten).
Weiterführende Inrmationen über den WWCS Summit erfahren Sie hier.
6-8. Juni 2024
Wir freuen uns, dass unser Kollege Eli Sugerman (Columbia Business School) unsere gemeinsamen laufenden Projekte zu CO2-Fehlschätzungen und “Attribut-Substitution” auf der renommierten BDRM-Konferenz in Chicago vorgestellt hat.
Weitere Informationen über die Konferenz finden Sie hier.
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Nachfolgend ein kurzer Überblick über unsere laufenden Projekte.
Ist es im Hinblick auf CO2-Emissionen besser, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln oder auf eine Rundreise zu den Kanarischen Inseln zu verzichten? Würde eine Bundesstraßenmaut die Emissionen mehr eindämmen, als ein Verbot von Inlandsflügen? Hat McDonald’s einen größeren ökologischen Fußabdruck pro 10 € Umsatz als Tchibo?
In einer Replikation und Erweiterung von Johnson et al. (im Druck) haben wir deutschen Versuchspersonen unter anderem die obigen Fragen gestellt. Außerdem arbeiten wir an Möglichkeiten, CO2-Einschätzungen zu verbessern. Was wir jetzt schon sagen können: Unsere Befragten waren nicht besonders gut darin, diese Dinge zu beurteilen!
German citizens misjudge the emissions reduction potential of climate policy
In unserem ersten veröffentlichen Preprint analysieren wir, wie gut sich deutsche Bürger*innen mit CO2-Emissionen von politischen Maßnahmen auskennen. Wie der Titel bereits verrät, zeigen unsere Ergebnisse, dass das Klimawissen in diesem Hinblick begrenzt ist.. Hier der Link zum Preprint: https://doi.org/10.31219/osf.io/hs2q6.
Wie kommuniziert die deutsche Politik über das Klima? Um diese Frage zu untersuchen, analysieren wir hunderte Pressemitteilungen der deutschen Bundesregierung.
Unsere vorläufigen Ergebnisse wurden beim What Works Climate Solutions Summit akzeptiert, der im Juni 2024 stattfand.
Wie denken Arbeitnehmer*innen in Branchen mit hohem Schadstoffausstoß über CO2-Emissionen? Gibt es zu Hause andere klimabezogene Verhaltensweisen als am Arbeitsplatz? Empfinden sie “kognitive Dissonanz” (d. h. Unbehagen, wenn Verhaltensweisen nicht mit Werten oder Überzeugungen übereinstimmen)? Unterscheidet sich dies beispielsweise von Arbeitnehmer*innen in der Tech-Industrie?
In unseren jüngsten Studien sind wir diesen Fragen nachgegangen. Wir freuen uns, dass unsere Ergebnisse auf der Weizenbaum Conference 2024, angenommen wurden, auf der wir diese Erkenntnisse ausführlich diskutieren werden.
Um die verbindlichen Ziele der Klimaneutralität zu erreichen, braucht Deutschland einen grundlegenden Wandel in Politik und Verhalten in allen gesellschaftlichen Bereichen. Aber was treibt umweltfreundliches Verhalten an? Führen umweltfreundliche Einstellungen wirklich zu umweltfreundlichem Verhalten? Welche Rolle spielen moralische Entkopplung, Innovationsbereitschaft oder Emotionen? Wir untersuchen diese Fragen in einer Analyse von Bürger*innen und politischen Entscheidungsträger*innen aus kleinen deutschen Gemeinden. Besuchen Sie uns bei der Langen Nacht der Wissenschaft, wo wir dieses Projekt vorstellen werden.
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Warum es so schwer fällt, das Richtige zu tun
Obwohl wir eigentlich wissen, was richtig wäre, entscheiden wir uns häufig anders – zum Beispiel beim Thema Klimaschutz. Woran liegt das, und lässt sich die Entscheidungsfindung beeinflussen? Das erforscht die Psychologin Elke Weber. Von Jessica Wiener
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Wir sind eine engagierte Gruppe von sechs Forschenden, die sich für die Nutzung der Verhaltens- und Sozialwissenschaften zur Bewältigung der mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen einsetzen.
Elke U. Weber ist Psychologieprofessorin an der Princeton University und derzeit Einstein Visiting Fellow am Science of Intelligence Center, wo sie politische Entscheidungen und globale Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels mithilfe durch Verhaltens- und Sozialwissenschaften erforscht. Elke Weber ist mit dem Center Climate Change verbunden und verwendet psychologische Theorien, um zu untersuchen, inwieweit persönliche Erfahrungen sowie soziale Normen und Interaktionen die Entscheidungsfindung und das Handeln beeinflussen. Um sicherzustellen, dass die Forschung die spezifischen sozialen und existenziellen Faktoren berücksichtigt, die die Entscheidungsfindung der Menschen beeinflussen, basieren Elke Webers Projekte auf einer vergleichenden Analyse bestehender Studien zu Klimapolitik und Umweltschutzmaßnahmen, die Berlin-Brandenburg, New Jersey (USA) und Neu-Delhi (Indien) miteinander vergleichen.
Eric J. Johnson vom Center for Decision Sciences der Columbia University ist derzeit Einstein Visiting Fellow am Science of Intelligence Center. Beim CREDiBl verbindet er die Klimaforschung mit den Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften. Von der Technischen Universität aus erforscht Eric Johnson die “Entscheidungsarchitektur”, d.h. Optionen zur Darstellung von Auswahlmöglichkeiten und zur Erleichterung von Entscheidungsprozessen durch Nutzung der verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und psychologischen Faktoren, die unser Handeln beeinflussen. Unter Verwendung empirischer Methoden sowie persönlicher und Online-Interviews zielen die Projekte darauf ab, Ansätze und Instrumente für politische Strukturen und Unternehmen zu entwickeln, um den Bürger:innen CO2-Auswirkungen effektiver zu vermitteln. Darüber hinaus erforschen wir eine effektive “CO2-Kennzeichnung” und andere Formen der Entscheidungsarchitektur, um das Wissen der Bürger:innen über ihren CO2-Fußabdruck zu verbessern.
Johnson ist auch der Autor von The Elements of Choice, einem Buch, das die Entscheidungsarchitektur und ihre Folgen beschreibt.
Katharinas Forschung bei CREDiBl konzentriert sich auf die Rolle von Individuen als Bürger*innen, Arbeitnehmer*innen und Mitgliedern von Communities in Transformationsprozessen. Dabei schaut sie sich insbesondere das Potenzial und Grenzen von losbasierten Klimaräten in verschiedenen Bereichen an. Ihr Interesse liegt dabei einerseits auf psychologischen Variablen wie Wirksamkeitserfahrungen, Emotionen, sozialen Normen und wahrgenommener Fairness. Andererseits interessieren sie gesellschaftliche Herausforderung der Intersektionalität und deliberativer Prozesse in Zeiten des Rechtsrucks. Ihre Forschung ist insbesondere mit Projekten von Prof. Dr. Elke Weber sowie mit weiteren Team-Mitgliedern von CREDiBl verknüpft.
Bevor sie Teil von CREDiBl wurde, forschte sie zu Einstellungen, politischen Protest und Partizipation im Kontext von Flächenumverteilungen in der Mobilitätswende am RIFS Helmholtz Zentrum Potsdam. Sie hat einen Hintergrund in Psychologie, den sie während ihrer Promotion in einem interdisziplinären Team durch Einblicke in Sozial- und Politikwissenschaften erweiterte. Auch absolvierte sie eine Ausbildung als systemische Mediatorin und war in der Politikberatung adelphi sowie dem Sozial-Unternehmen Acker e.V. aktiv.
Foto: Die Hoffotografen GmbH Berlin
Jonas forscht an der Schnittstelle von Verhaltensökonomie und Sozial-/Kognitionspsychologie und konzentriert sich dabei auf Urteilsvermögen und Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen. Er arbeitet derzeit mit dem Climate Change Center Berlin Brandenburg der TU Berlin und dem Center for Decision Sciences der Columbia University zusammen. Jonas ist besonders daran interessiert, besser zu verstehen, wie motivationale und soziale Faktoren Entscheidungen und Entscheidungsprozesse in Situationen beeinflussen, die von vielen Entscheidungsträgern als schwierig empfunden werden, z. B. weil widersprüchliche Motivationen sie in unterschiedliche Richtungen ziehen. Seine aktuellen Projekte konzentrieren sich darauf, wie Menschen die ökologischen Auswirkungen von Konsumentscheidungen beurteilen, sowie auf die Entscheidungsfindung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und ethisches Verhalten im Allgemeinen. Jonas ist Mitglied des Einstein Visiting Fellowship Teams von Eric Johnson.
Vanessa studierte Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz, bevor sie ihren Master in Innovationsmanagement, Entrepreneurship und Nachhaltigkeit (IMES) an der TU Berlin erfolgreich abgeschlossen hat. Nachdem sie berufliche Erfahrungen in der Hochschul- und Forschungsförderung in Brüssel und im Bereich der nachhaltigen Entwicklungspolitik in Berlin gesammelt hat, begann sie ihre Promotion unter der Betreuung von Prof. Jan Kratzer. Mit ihrem Promotionsantrag erhielt Vanessa ein Einstein-Stipendium und ist damit Teil des Center for Research on Environmental Decision-Making in Berlin, das von Prof. Elke Weber (Princeton) und Prof. Eric Johnson (Columbia) geleitet wird. Ihre Forschung ist an der Schnittstelle von Soziologie, Psychologie, Nachhaltigkeit und Verhaltenswissenschaften angesiedelt und konzentriert sich auf (un)nachhaltiges Verhalten von Entscheidungsträger*innen.
Arian ist ein Doktorand, der sich auf die Untersuchung von Entscheidungsprozessen und deren Auswirkungen auf den nachhaltigen Konsum spezialisiert hat. Arian hat vor kurzem einen Master-Abschluss an der Judge Business School der Universität Cambridge absolviert. Bevor er zu CREDiBl kam, sammelte Arian wertvolle Industrieerfahrung als Account-Stratege bei Google. Arian ist sehr daran interessiert zu verstehen, wie Personen nachhaltige Entscheidungen treffen. Er arbeitet mit Professoren Johnson und Weber sowie mit Dres. Rashid und Ludwig zusammen. Gemeinsam konzentrieren sie sich auf die Untersuchung von “Entscheidungsarchitektur”, um nachhaltiger Verhaltensweisen in den Regionen Berlin und Brandenburg zu fördern. Arian ist Teil des Einstein Visiting Fellowship, das Klimaforschung mit Verhaltenswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften verbindet.
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